STEYR. Egal ob Trading, Sportwetten oder Glücksspiel - eine Emotion ist immer ganz vorne mit dabei: Gier. So schnell, wie man dabei Geld gewinnen kann, ist es aber meist auch wieder verloren und ...

...dementsprechend groß ist die Angst vor dem Verlust.  

Genau aus diesem Grund verlieren die meisten früher oder später beim Wetten oder Spekulieren ihr Geld. Denn Angst und Gier steuern unsere Entscheidungen, wenn es darum geht, in möglichst kurzer Zeit viel Geld zu machen.

Wer sich mit den zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen auseinandersetzt und diese versteht, hat einen entscheidenden Vorteil, wenn es darum geht, die eigenen Emotionen zu kontrollieren und so rationalere Entscheidungen zu treffen. Wie also funktioniert die Entscheidungspsychologie hinter den Kulissen, wenn es um Sportwetten und Spekulation geht und wie macht man sich dieses Wissen zunutze?

Fakten & Zahlen statt Angst & Gier
Um sich von Angst und Gier bei der Entscheidungsfindung freizumachen, muss zunächst eine Basis geschaffen werden, die Emotionen als Entscheidungskriterium ersetzt. Ein gutes Urteilsvermögen beim Wetten oder Spekulieren, das nicht emotional, sondern rational ist, beginnt mit dem, was objektiv erfassbar ist: Statistiken, Zahlen und Fakten.

Nur durch das Sammeln dieser Informationen schaffen wir eine Grundlage, um fundierte Entscheidungen treffen. Bei Sportwetten sind dies beispielsweise Informationen über Teams, Spielern oder Verletzungen, während es beim Börsenhandel um Quartalszahlen, Unternehmensbilanzen oder Trends geht. Bei den besten Sportwetten Tipps in Österreich, sowie Krypto- oder Aktienanalysen wird also nicht ohne Grund einen großen Wert auf sorgfältige Analyse ebendieser Kennzahlen gelegt.

Dabei sollten so viele verschiedene Quellen wie möglich herangezogen werden - denn jede menschliche Perspektive ist ebenso von Emotionen geprägt wie wir selbst. Es müssen daher unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt werden, um ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten.  

Achterbahn der Gefühle
Sowohl beim Wetten als auch beim Trading erleben wir oft ein Auf und Ab der Emotionen. Ein großer Gewinn kann uns euphorisch machen, während eine Niederlage Frustration oder Ärger auslöst. Diese emotionalen Reaktionen können unsere Entscheidungsfindung beeinflussen. Wenn wir uns in einem euphorischen Zustand befinden, neigen wir möglicherweise dazu, risikoreichere Wetten einzugehen, die nicht auf einer gründlichen Analyse basieren. Auf der anderen Seite können wir nach einer Niederlage entmutigt sein und unsere Wetten aus Angst vor weiteren Verlusten vorsichtiger gestalten. Diese emotionalen Schwankungen können zu irrationalen Entscheidungen führen, was die langfristigen Gewinnchancen verringert.

Kognitive Verzerrungen
Unsere Entscheidungen werden auch von kognitiven Verzerrungen beeinflusst. Die Verfügbarkeitsheuristik führt dazu, dass wir uns auf leicht verfügbare Informationen verlassen, anstatt eine fundierte Analyse durchzuführen. Wenn wir beispielsweise eine Erfolgssträhne erlebt haben, neigen wir dazu, die Möglichkeit weiterer Gewinne zu überschätzen und unsere Geschäfte entsprechend anzupassen. Der Bestätigungsfehler verleitet uns dazu, nach Informationen zu suchen, die unsere Wetten bestätigen und gegenteilige Argumente auszublenden. Die Illusion der Kontrolle führt dazu, dass wir unsere Fähigkeiten überschätzen und glauben, dass wir mehr Einfluss auf das Ergebnis haben, als tatsächlich der Fall ist - tatsächlich hat unser eigenes Handeln praktisch gar keinen Einfluss auf das Geschehen. Diese Denkmuster verleiten uns zu falschen Schlussfolgerungen, was letztendlich zu fehlplatzierten Wetten führt.

Herdenmentalität
Menschen sind soziale Wesen, und auch beim Wetten werden wir von sozialen Faktoren beeinflusst. Die Herdenmentalität führt dazu, dass wir beliebten Trends folgen, anstatt unsere eigenen Überlegungen anzustellen. Während dies insbesondere beim Börsenhandel durchaus sinnvoll sein kann, reicht es nicht aus, einem Trend blind zu folgen - denn auf jeden Trend folgt eine Umkehr und um einen guten Ausstiegszeitpunkt zu finden, ist kritisches und selbstständiges Denken gefragt.

Wenn viele Menschen auf ein bestimmtes Ergebnis wetten, können wir dazu geneigt sein, uns dieser Mehrheitsmeinung anzuschließen, selbst wenn unsere eigene Analyse etwas anderes nahelegt. Das Gruppendenken kann dazu führen, dass wir die Meinungen und Vorlieben anderer übernehmen, anstatt unabhängig zu denken. Diese sozialen Faktoren verleiten den Einzelnen dazu, den Massen zu folgen, anstatt Entscheidungen auf Grundlage fundierter Analysen zu treffen.

Disziplin & Selbstkontrolle
Wer die psychologischen Fallstricke des Wettens überwinden will, muss eiserne Disziplin sowie bewusste Selbstkontrolle entwickeln. Indem wir lernen, unsere Emotionen zu erkennen und zu regulieren, können wir rationalere Entscheidungen treffen. Dazu müssen wir ein Bewusstsein entwickeln, wie Emotionen unsere Entscheidungsfindung beeinflussen und Strategien entwickeln, um ihre Auswirkungen zu minimieren.

Ein erster Schritt hin zu einer rationaleren Entscheidungsfindung ist es, vor dem Platzieren einer Wette oder eines Trades eine Pause einzulegen und zu überprüfen, ob die Entscheidung ausschließlich auf den zuvor analysierten Informationen basiert. Ist dies nicht der Fall, muss der bisherige Entscheidungsweg nochmals analysiert werden, bis der Punkt gefunden ist, an dem die eigenen Emotionen (möglicherweise aus Mangel an objektiven Informationen) eine Rolle gespielt haben und den Entscheidungsweg entsprechend anpassen.

Die Rolle der Selbsteinschätzung
Eine realistische Selbsteinschätzung ist entscheidend, um erfolgreiche Wetten zu platzieren. Dazu gehört, dass man Verluste akzeptiert, sich eigene Fehler eingesteht, damit diese analysiert werden können. Durch das Setzen realistischer Ziele können wir unsere Erwartungen anpassen und vermeiden, uns von Gier oder übermäßigem Risiko leiten zu lassen.

Ein effektives externes Werkzeug, um eine bessere Selbsteinschätzung zu erlangen, sind ein striktes Budget sowie ein klarer Plan, wie viel wir bereit sind zu riskieren. Indem wir uns auf langfristigen Erfolg konzentrieren und nicht auf schnelle Gewinne aus sind, können wir unsere Wetten mit Bedacht platzieren, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Fazit
Die Psychologie an der sowohl Börse als auch beim Wetten ist ein komplexes Thema, das einen massiven Einfluss auf die Entscheidungsfindung ausübt. Emotionen, kognitive Verzerrungen als auch soziale Faktoren beeinflussen unsere Entscheidungen und bestimmen maßgeblich unsere Gewinnchancen beim Wetten. Indem wir uns der psychologischen Aspekte des Wettens bewusst sind und Strategien zur Emotionsregulation und Selbstkontrolle entwickeln, können wir unsere Gewinnchancen maximieren. Die Fähigkeit, rationale Entscheidungen zu treffen und den Einfluss von Emotionen zu minimieren, ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg beim Wetten. Durch eine Kombination aus Recherche, Analyse sowie realistischer Selbsteinschätzung können wir unsere Wetten auf fundierten Informationen aufbauen und unsere Gewinnchancen verbessern.

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