Gedenkmesse an den 175. Todestag von Anton Schosser

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Kategorie
Kunst / Kultur / Konzerte
Dates
28.07.2024 09:45 - 11:00
Veranstaltungsort
Pfarrkirche Losenstein
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Anton Schosser und der Erzherzog Johann Jodler - zur Erinnerung an seinen 175. Todestag

Jener Komponist, der dieses, bis in die Neuzeit und weit über unsere Grenzen hinaus, bekannte Stück "Erzherzog Johann Jodler" erschaffen hat, ist nur Wenigen bekannt. Stimmt man die ersten Texte "Wo I geh und steh, tut ma´s Herz so weh,..." an, so weiß man sofort um welches Lied es sich handelt. Viele singen gleich weiter, sind textsicher und die Melodie erzeugt Freude, Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Man sehnt sich förmlich in diese Zeit zurück.

Es war Anton Schosser, ein Losensteiner, der am 7. Juni 1801 zur Welt kam, der dieses Stück und viele weitere geschrieben hat. Die Zeit war jedoch von Ängsten und Nöten geprägt. Zwischen 1805 und 1814 ereigneten sich die Koalitionskriege. Anton Schosser hatte bereits im kindlichen Alter mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und man prohezeite ihm kein langes Leben. Aufgrund dessen, konnte er, nicht wie sein Vater auch, ein Handwerk erlernen. Sein Firmparte, der Pfarrer von Losenstein förderte ihn deshalb, sodass er letztlich im Stiftsgymnasium Melk zur Schule gehen durfte. Gefolgt von einem kurzen Studienaufenthalt in Klagenfurt. Weiters wurde in die Landvermessung, Mathematik und Geometrie unterwiesen.

Nach drei Jahren Lehrerdasein in Leonstein, zog es Anton Schosser in die weite Welt hinaus. Es war ihm wichtig in der Natur zu sein und mit Menschen zusammenzutreffen. So waren die weiteren Jahre als Privatlehrer, Zeichner und Geometer geprägt. Wichtig war ihm dabei die freie Zeiteinteilung. Ein Wunsch, den viele von uns auch heute haben, um den Beruf und das Privatleben in Einklang zu bringen, was wir heute unter dem Begriff "Work-Life-Balance" kennen.

In dieser Zeit entwickelte er sich zunehmens als Heimatdichter und konnte Erzherzog Johann zu seinen Freunden zählen. Ihm zu Ehren komponierte Anton Schosser im Alter von 29 Jahren den Erzherzog-Johann-Jodler in Schärding am Inn. Die Veröffentlichung und Durckauflage seiner Werke können wir dem Unterstützer und Förderer Herzog Maximilian von Bayern, Vater der späteren Kaiserin Elisabeth (Sisi), Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, verdanken. Im Winter 1846 kehrte Anton Schosser wieder zurück nach Losenstein, wo er später an Tuberkulose (damals bekannt als "Schwindsucht") erkrankte und am 26. Juli 1849 im Krankenhaus Steyr starb. Anton Schosser hat am Steyrer Friedhof neben seinem Dichterfreund Josef Moser in einem Ehrengrab die letzte Ruhe gefunden.

Sein Name ist omnipräsent, so sind etwa in Linz, Steyr und Losenstein Straßenzüge nach ihm benannt, aber auch ein beliebtes Wanderziel, die Anton-Schosser Hütte auf der Hohen Dirn. Eine Büste von Anton Schosser kann man am Kirchenplatz von Losenstein bewundern. Die Musiker, rund um Johann Schwarzlmüller (Flügelhorn), Franz Brandner (Bariton und Posaune), Thomas Pranzl (Tenorhorn-Bass) und Josef Schütz sen. (Flügelhorn), entschlossen sich ihm zu Ehren 1990 fortan als Anton Schosser Quartett aufzutreten und musikalische Botschafter zu sein.

Zu seinem 175. Todestag wird am Sonntag, den 28. Juli 2024 um 09:45 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Losenstein abgehalten, welches vom "Anton-Schosser Quartett mit Karl" gestaltet wird. Ein großes Danke gebührt dem Anton-Schosser-Quartett, welche so Ihrem Namensgeber den Dank erweisen möchten und selbst nach 175. Jahren seines Ablebens die Erinnerung aufrecht zu erhalten.

 
 

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  • 28.07.2024 09:45 - 11:00
  • 28.07.2024 09:45

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