STEYR/REDMOND. Ende April bot sich mir (Kurt Söser, Anm. Red.) eine einmalige Gelegenheit: im Rahmen des Microsoft Innovative Educator Programms wurde ich in die Microsoft Zentrale nach Redmond/Washington (USA) eingeladen, um dort beim "Worldwide Educator Exchange" mit 250 Lehrern und Lehrerinnen aus 87 Ländern Ideen auszutauschen ...

Die 4-tägige Veranstaltung fand auf dem riesigen Microsoft Campus statt - eine Stadt für sich mit eigenen Shuttle-Bussen - wo sich mir Einblicke in eines der modernsten Unternehmen weltweit boten. In allen Belangen war diese perfekt organisierte Veranstaltung ein Erlebnis, das eindeutig zeigte, wie sehr das Bildungswesen Microsoft am Herz liegt.

Als einer von nur 15 "Microsoft Fellows" weltweit konnte ich auch mit den Programm Managern von Office Mix, Sway und OneNote sprechen und diesen Feedback aus Sicht eines Lehrers geben. Diese modernen Tools revolutionieren gerade Bildung und Schulen in aller Welt. Die Menschen bei Microsoft sind sehr an unserer Arbeit als Lehrer interessiert, um zu verstehen, wie sie uns unterstützen können und welche Features wir in der Klasse für einen modernen Unterricht brauchen. Die tiefe Überzeugung, dass Bildung eins der wichtigsten Dinge in unsere Gesellschaft ist, spürt man beim persönlichen Gespräch mit den jeweiligen Programm-Managern sehr intensiv und so ist es kaum verwunderlich, dass die Werkzeuge für eine zukunftsorientierte Bildung, wie Office oder Skype von Microsoft kostenlos (!) zur Verfügung gestellt werden.

Weiters durfte ich das "Microsoft future lab" besuchen und dort konnte ich einen Einblick in eine nahezu Science-Fiction anmutende Zukunft erhalten. Vieles davon wird in den nächsten Jahren in den Alltag Einzug halten und auch in der täglichen Arbeit in der Klasse eine Bereicherung darstellen.

Der größte Benefit der Veranstaltung lag aber ganz klar im Treffen und Austausch mit den Kollegen aus aller Welt. 250 der innovativsten Lehrer und Lehrerinnen aus allen möglichen Kulturen kamen hier zusammen, viele davon kannte ich schon von den sozialen Netzwerken, aber erst ein face-to-face Treffen ermöglicht einen unglaublich intensiven Gedankenaustausch. So wurden zum Beispiel Pläne für eine Hilfsprojekt im afrikanischen Kakuma-Flüchtlingslager geschmiedet oder Erfahrungen aus Onenote-Projekten ausgetauscht. Besonders die Einblicke in die Klassenzimmer als aller Welt waren für mich sehr jedoch sehr inspirierend und zeigten, dass wir uns als HAK Steyr am Beginn einer großen Reise befinden.

Als Microsoft Showcase Schule kann die HAK Steyr natürlich auch auf das Wissen und die Erfahrungen anderen Schulen zurückgreifen und bei der Einführung der Tablet-Klasse im Herbst ist dies von großem Vorteil, da uns andere Ländern diesbezüglich doch voraus sind und ihre Erfahrungen gerne mit uns teilen.

Abschließend muss ich festhalten, dass Microsoft eigentlich kein "Tech"-Unternehmen, sondern ein "Teach"-Unternehmen ist. Es ist unglaublich, wie viel Begeisterung, Energie (und auch Geld) Microsoft für uns Lehrer und Lehrerinnen aufbringt, um uns bei unsere täglichen Arbeit zu unterstützen. Das geht weit über das bloße Zur-Verfügung-stellen von Microsoft Produkten hinaus. Hier werden mithilfe eine professionellen Netzwerkes best practice Beispiele und kostenlose Lehrerfortbildungen angeboten und der Austausch innerhalb der Community gefördert. (www.pil-network.com)

Wie wichtig dem Redmonder Unternehmen die Bildung ist, kann man nicht zuletzt auch daran messen, dass sich der neue CEO von Microsoft (Satya Nadella) extra Zeit genommen hat, um den Lehrern Rede und Antwort zu stehen!

Mehr von meiner Reise findet man auf meinem persönlichem Blog unter www.kurtsoeser.at .

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