Oben: Daniel Muralter (rechts) mit serbischen Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen und Kindern aus der Region Ivanjica. Foto © 4x4-Hilfe.

Erste Hilfsaktion 2025: Der gemeinnützige Garstner Verein 4x4-Hilfe unterstützt das serbische Rote Kreuz mit Fahrzeugen und Material.

STEYR-LAND/SERBIEN. Während in Österreich bei der ersten Schneeflocke tonnenweise Salz gestreut wird, gibt es Gegenden, wo das ganz anders ist. Zum Beispiel in der serbischen Provinz Ivanjica, wo im Dezember ein verheerender Schneesturm tobte und Verwehungen hinterließ, die ein Durchkommen zu manchen Dörfern bis heute verhindern. Das örtliche Rote Kreuz kann in den harten Wintern manchmal nur mit Tourenski ausrücken, um Hilfs- und Pflegebedürftige in der bitterarmen Gegend zu erreichen und zu versorgen.

Daniel Muralter, Obmann des Garstner Vereins „4x4-Hilfe“, unterhält seit vergangenen Hilfseinsätzen gute Kontakte zu serbischen Hilfsorganisationen, denen es unter anderem an geeigneten Fahrzeugen fehlt, um auf dem Straßenweg zu Eingeschlossenen zu gelangen. Für heuer fanden sich acht Vereinsmitglieder mit sechs geländegängigen Fahrzeugen, um zu helfen und die Fahrt in der zweiten Jännerwoche anzutreten. „Wir sind seit knapp 20 Jahren im Ausland unterwegs, um kurzfristig dort Hilfe zu leisten, wo gerade der Hut brennt“, sagt Muralter. 2022 war die 4x4-Hilfe eine der ersten ausländischen Hilfsorganisationen, die kurz nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs direkt in der umkämpften Region im Einsatz war.

Mit im Reisegepäck hatte das Team der 4x4-Hilfe nicht nur Hilfsgüter und Spendengelder, sondern auch knapp 400 Weihnachtspackerl für Kinder aus der Region. Im orthodoxen Serbien wurde Weihnachten erst im Jänner gefeiert. 3100 Kilometer spulten die Teilnehmer der Hilfsaktion in ihren Fahrzeugen ab – teils mit Schnee- und Forstketten.

Unten: Teilweise gab es nur mit Schnee- und Forstketten ein Durchkommen.
Darunter: Weihnachtsfreude für Kinder aus der bitterarmen Gegend um Ivanjica. Fotos © 4x4-Hilfe.

 

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