OÖ. Am 18. März bemerkte eine Funkstreife während ihres Streifendienstes in Wels an der Kreuzung Salzburger Straße/Noitzmühlstraße einen Autofahrer, der während der Fahrt mit seinem Mobiltelefon hantierte. Der PKW wurde daraufhin in der Narzissenstraße für eine Kontrolle angehalten. Der Fahrer, ein 36-jähriger Mann aus Wien, konnte keine Dokumente vorweisen und gab den Beamten mündlich seinen Namen und sein Geburtsdatum an. Er war in der Lage, weitere persönliche Informationen ohne Zögern zu nennen, zeigte sich jedoch im Verlauf der Amtshandlung teilweise aggressiv.

Während der Kontrolle stellten die Beamten eindeutige Anzeichen einer Suchtgiftbeeinträchtigung bei dem Fahrer fest. Daher wurde er zunächst zu einem freiwilligen Urintest aufgefordert, den er ablehnte. Anschließend verweigerte er auch eine amtsärztliche Untersuchung mit der Begründung: "Ich habe keine Zeit dafür!" Zudem lehnte er das angebotene Organmandat wegen der Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt ab. Der Fahrzeugschlüssel wurde ihm abgenommen, und die Weiterfahrt untersagt.

Um 16:15 Uhr erschien der 36-Jährige gemeinsam mit der Fahrzeughalterin, seiner Schwester, auf der Polizeiinspektion Wels Dragonerstraße, um den Fahrzeugschlüssel abzuholen. Dabei gestand er, bei der Kontrolle falsche Angaben gemacht zu haben, indem er die Daten seines Schwagers angegeben hatte. Er wollte seinen Schwager nicht unbeabsichtigt belasten, da er selbst nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, die ihm bereits entzogen wurde. Anzeigen werden erstattet.

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