OÖ. In Oberösterreich versuchen seit etwa zwei Wochen Telefonbetrüger, gezielt ältere Menschen zu täuschen. Die Anrufer geben sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus und behaupten, dass ein naher Angehöriger, wie ein Sohn oder eine Tochter, in einen Verkehrsunfall verwickelt sei. Um eine angebliche Festnahme zu verhindern, fordern sie eine sofortige Kautionszahlung. Um den Druck auf die Opfer zu erhöhen, wird im Hintergrund eine weinende oder schluchzende Stimme eingespielt.

Nachdem gestern, Mittwoch, 21. Mai 2025, eine 85-jährige Pensionistin um 100.000 Euro betrogen wurde, waren heute, am 22. 5. 2025, nachmittags, die Betrüger in Linz/Urfahr erfolgreich. Einer 84-jährigen Pensionistin wurde vorgetäuscht, dass der Sohn im Klinikum liege, Darmkrebs festgestellt worden wäre und für das notwendige Medikament 80.000 Euro zu bezahlen wären. Das Geld wurde von einem "Klinikum-Mitarbeiter" bei der Pensionistin abgeholt.

Wichtige Hinweise:

  • Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft fordern am Telefon Geld.
  • In Österreich existieren keine derartigen Kautionszahlungen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Sensibilisieren Sie Ihre Familienmitglieder für diese Betrugsmasche.
  • Beenden Sie das Gespräch sofort, um den Tätern keine Chance zu geben.
  • Verständigen Sie die Polizei über den Notruf 133.

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