STEYR. Spielemarkt und Kryptowährungen sind Schöpfungen der Moderne und durch das revolutionäre Play-to-Earn-Modell noch enger zusammengerückt. Die sogenannten NFT-Games ermöglichen, durch Handeln und Spielen echtes Geld zu verdienen ...

Transaktionen laufen dabei meist via Kryptowährungen ab. Mit dem Game Coin erhält der taufrische Trend nun eine ganz spezielle Form der digitalen Währung, die exklusiv für die Gamingindustrie entwickelt wurde.
 
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In NFT-Games kommen aktuell verschiedene Kryptowährungen zum Einsatz. Bildquelle: Kanchanara / Unsplash
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Der Game Coin ist die neuste Blockchain-Errungenschaft, die ganz speziell an Spieler und Entwickler in der Gamingbranche gerichtet ist. Dadurch unterscheidet sich die Kryptowährungen von bereits etablierten Digitalwährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Tether.
Der Fokus auf Spiele ist nicht weiter verwunderlich, da bereits Games auf Blockchain-Basis entstanden sind und durch NFTs (Non-Fungible-Tokens) eigene Märkte kreieren. So können reale Werte in digitale Spiele transportiert werden. Der Game Coin soll nun noch einen Schritt weitergehen und diese Implementierung deutlich vereinfachen. Dadurch können zukünftig viele Echtgeld-Alternativen entstehen, die den gesamten Gamingmarkt umfassen – auch die Glücksspielindustrie. Genauere Informationen hat die Branchenplattform onlinecasinosdeutschland.de zusammengetragen.

Zukunft des Spielemarktes?
Hinter dem Game Coin steht das Unternehmen Valchain, dessen Gründer Herbert Sterchi und Alex Suárez mit viel Knowhow die neue Blockchain ins Leben gerufen haben. Beide sind Experten auf dem technologischen Gebiet und gehen davon aus, dass Kryptowährungen und Blockchains die Zukunft des Spielemarktes darstellen werden. Nach ihrer Meinung werde es in einer Dekade kein Spiel mehr ohne diese technologischen Elemente geben.
Grundsätzlich baut das Play-to-Earn-Konzept mit all seinen Facetten auf einem bereits vorhandenen Modell auf: Mikrotransaktionen. Es gehört mittlerweile zum Branchenstandard, digitale Käufe in Spielen anzubieten. Anfänglich wurden diese sogenannten In-Game-Käufe noch zögerlich angenommen, gar kritisiert, heute sind sie nicht mehr wegzudenken. Voraussetzung ist jedoch ein faires und transparentes Angebot. NFT-Games bauen auf Mikrotransaktionen auf, modifizieren jedoch den Gedanken. Durch die Blockchain-Technologie wird das Spielprinzip dezentralisiert, sodass ein freier Markt ohne übergeordnete Instanz entsteht. Zeitgleich können Spieler selbst mitverdienen. Der Game Coin soll dabei zur Standardwährung werden.

Was ist überhaupt Play-to-Earn?
Um das Nutzungsfeld des Game Coin überhaupt verstehen zu können, muss man sich zunächst mit dem Play-to-Earn-Modell auseinandersetzen. Das neuste Spielkonzept wurde vom dezentralen Finanzwesen (DeFi) inspiriert und soll den Spielern eine Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen innerhalb der Industrie ermöglichen.
Play-to-Earn-Games funktionieren wie ein freies Wirtschafssystem, das ohne eine übergeordnete oder regulierende Instanz auskommt. Der Markt regelt in Eigenregie das Geschäft. Das Modell ist besonders verlockend, da Spieler echtes Geld über den Handel mit NFTs verdienen können. Je nach Game fallen die gehandelten Summen sehr üppig aus.

NFT & Blockchain als Basis
Play-to-Earn-Spiele werden von der Community auch gerne als GameFi oder NFT-Games bezeichnet. Die Namen symbolisieren die maßgeblichen Bestandteile des neuartigen Konzepts: Blockchain und Non-Fungible Tokens. Doch was genau ist das?
Grundsätzlich ist Blockchain als eine dezentrale Datenbank zu verstehen, die im Netzwerk auf einer Vielzahl von Rechnern gespiegelt vorliegt. Das Netzwerk besteht aus mehreren Einträgen, die wiederum in Blöcken zusammengefasst und gespeichert werden. Im Verbund ermöglichen sie es, die Authentizität und Einzigartigkeit eines Objekts sicherzustellen.
NFTs bedienen sich der Blockchain-Technologie, um Gegenstände, die über Ingame-Käufe erworben werden können, in Unikate zu verwandeln. Die entsprechenden Tokens können dann einem speziellen Besitzer zugeordnet werden. Gamer werden nach einem NFT-Kauf nicht nur virtueller Eigentümer eines bestimmten Gegenstands oder eines Charakters, sondern sind rein rechtlich offizieller Besitzer. In normalen Videospielen gab es bis jetzt solch ein Modell nicht.

Play-to-Earn-Konzept für Spieleentwickler attraktiv?
NFT-Games zielen darauf ab, die unangefochtene Machtposition der Spieleentwickler innerhalb der Gamingbranche aufzuheben. Dafür sorgt das dezentralisierte System, das wiederum die Möglichkeit gewährt, echtes Geld zu gewinnen. Wo bleibt also die attraktive Komponente für Spieleentwickler? Schließlich müssen auch Play-to-Earn-Games von irgendjemanden entwickelt werden.
NFT-Titel entfalten in der Regel erst ihr gesamtes Potenzial, wenn Spielende zunächst investieren. Seltene und beliebte In-Game-Assets lassen sich in den seltensten Fällen erspielen. Sie müssen meist erstanden werden. Spieleentwickler profitieren logischerweise vom Investment der Spielergemeinde und treiben mit ihrer Nachfrage die Preise in die Höhe. Zusätzlich können die NFTS aus den jeweiligen Spielen oftmals im Sekundärhandel weiterverkauft werden. Entwickler erhalten bei einem entsprechenden Verkauf eine Royality-Fee, die zwischen 2,5 und 10,0 Prozent liegt.

Axie-Infinity – Die Mutter der NFT-Games?!
Axie-Infinity hat den Hype um das Play-to-Earn-Konzept erst so richtig entfacht. Gerade während der Corona-Pandemie erlebte das Game einen regelrechten Ansturm an Nutzern. Die finanzielle Basis bildet Ethereum.
Das Spielprinzip von Axie-Infinity hat eine gewisse Ähnlichkeit zu Pokémon. Denn genau wie bei der Franchise von Nintendo sind es kleine Monster, die das Fundament des gesamten Spielmechanismus bilden. Im NFT-Game heißen sie allerdings Axies. Sie können in Kämpfen und Turnieren gegeneinander antreten, Quests erledigen und sogar gezüchtet werden. Für die Zucht werden allerdings Ingame-Items benötigt, die auf den Namen Smooth Love Potions hören. Diese können erspielt oder gekauft werden.
Prinzipiell ist Axie-Infinity ein Free-to-Play-Titel. Allerdings werden mindestens drei der kleinen Monster benötigt, um spielen zu können. Spielende müssen sich diese zunächst kaufen und entsprechend echtes Geld investieren. Aktuell liegt der Durchschnittspreis für ein Axie bei umgerechnet 250 US-Dollar. Mal Drei ergibt das eine anfängliche Investmentsumme von 750 USD – nicht wenig für ein Videospiel.
Die Entwickler hinter Axie-Infinity wissen um die hohen Initialkosten und haben ein einzigartiges Tool für finanziell limitierte Spielende implementiert. So lassen sich über ein Scholarship-Programm die eigenen Axies verleihen. Nehmen diese an Turnieren oder Quests teil, wird der Besitzer an den Einnahmen beteiligt.

Game Coin & NFTs-Games: Erobert die Kryptowährung den Spielemarkt?
NFT-Games befinden sich gerade erst im Aufschwung. Entsprechend ist der Markt noch in einer Findungsphase und die Karten noch nicht endgültig verteilt. Klar ist jedoch, dass Spielen auf Blockchain-Basis mit In-Game-Käufen eine rosige Zukunft vorausgesagt werden. Kryptowährungen bekleiden in diesem neuen Geschäftsfeld eine signifikante Rolle. Im Gegensatz zu alle anderen Währungen wurde Game Coin explizit für den Spielemarkt kreiert. Dadurch dürften auf lange Sicht einige Vorteile entstehen, die jedoch aktuell noch nicht absehbar sind. Generell ist es zum aktuellen Zeitpunkt sehr schwierig, etwaige Entwicklungen zu prognostizieren. Dem Game Coin stehen damit alle Türen offen.

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