STEYR. Nachdem drei Stelen entlang des neuen Gedenkweges auf der Ennsleite irreparabel beschädigt worden waren, zeigte SPÖ-Bezirksvorsitzende Katrin Auer die Vandalenakte bei der Polizei an. Die SPÖ- Sprecherin für Erinnerungskultur, Sabine Schatz, brachte im Nationalrat eine Anfrage ein.
Nun liegt die Antwort des Nationalratspräsidenten bzw. des Justizministeriums vor und lautet im Wesentlichen: „Die Kriminalpolizei ermittelt nach wie vor.“
Die SPÖ-Bildungsorganisation plane zudem eine Videoüberwachung. Katrin Auer: „Dieser Hinweis ist nun auch deutlich auf den Gedenktafeln zu sehen und zu lesen. Geschichte kann nicht zerstört werden. Das Delikt lautet ‚schwere Sachbeschädigung‘ laut Paragraph 126, Absatz 1 des Strafgesetzbuches. Dafür drohen bis zu zwei Jahre Haft!“
Die Gedenktafeln waren mit viel Liebe zu historischen Details rund um die Februarkämpfe des Jahres 1934 entworfen worden. Sie wurden nun mit Warnungen bezüglich der Rechtslage versehen. Die Schautafeln zeigen eine einzigartige Aufarbeitung der regionalen Sozialgeschichte.