LINZ-LAND/OÖ. Seit letzter woche ist ein Anstieg von Masernfällen in Oberösterreich, darauf weisen die sowohl die Gesundheitsabteilung des Landes als auch Ärzte hin. Während im gesamten Jahr 2023 nur sieben Fälle verzeichnet wurden, waren es heuer schon 96 in Oberösterreich.

Im Kepler Uniklinikum Linz mussten in den vergangenen Wochen vier Kinder stationär behandelt werden. Ein sechs Monate alter Säugling ist auf der Intensivstation behandelt worden. Neben der Maserninfektion hat das Kind auch eine bakterielle Sepsis. In den vergangenen Wochen sind drei weitere Kinder so schwer erkrankt, dass sie im Spital bleiben mussten. Laut behandelnder Ärztin haben sie eine Lungenentzündung entwickelt und sind auf Atemunterstützung angewiesen gewesen.

Häufung im Bezirk Linz-Land
Es gebe derzeit eine Häufung an Masernfällen – auch bei den niedergelassenen Ärzten, so Ariane Biebl, Expertin für Infektionserkrankungen am Kepler Uniklinikum. Sie richtet einen Appell an die Eltern, ihre Kinder gegen Masern impfen zu lassen.

Die vier Kinder, die in den vergangenen Wochen im KUK stationär behandelt worden sind, seien nicht gegen eine Maserninfektion geimpft gewesen, so die Ärztin. Alle vier sind in der Zwischenzeit genesen.

 

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