Oben: Die 4. Klassen der MS Bad Hall mit ihren Lehrkräften in ihren selbst designten T-Shirts, begleitet von atomstopp-Geschäftsführer Herbert Stoiber vor der Sonnenwelt-Erlebnisausstellung in Großschönau. Foto © atomstopp_atomkraftfrei leben!

Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Bad Hall gestalteten für den Jugend- Klimapreis 2024 von atomstopp_atomkraftfrei leben! gemeinsam das nun ausgezeichnete Video „7 Mythen über Atomkraft, die du nie glauben solltest“.

BAD HALL. Alle drei 4. Klassen der Mittelschule Bad Hall beschäftigten sich, unterstützt von ihren Lehrkräften Andrea Obermayr und Richard Blach, intensiv mit Atomenergie, sprachen Dialoge ein und bedruckten Anti-Atom-T-Shirts. So entstand von den 57 begeisterten und motivierten Jugendlichen ein zwölfminütiges Video mit dem Titel: „7 Mythen über Atomkraft, die du nie glauben solltest“.

Die Lehrkräfte waren sich einig über die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit: „Die Schülerinnen und Schüler waren vom Anfang an mit vollem Engagement beim Thema und der Erarbeitung dabei und alle haben sich kreativ eingebracht. Da alle 3 Klassen mitmachen wollten, haben wir ein klassenübergreifendes Gemeinschaftsprojekt gestartet.“

Im Video werden die großen Probleme und Gefahren der Atomstromproduktion seriös und umfassend in nur 12 Minuten auf erfrischend freche und informative Weise thematisiert. Im Einzelnen gehen sie auf die Gefahren von AKWs und die unlösbare Atommüllproblematik ein. Auch zeigen die Lernenden auf, dass Atomstrom keinen Beitrag zur Klimawende leisten kann, weil der Neubau von Atomkraftwerken Jahrzehnte dauert und Atomstrom viel zu teuer ist.

Eine Exkursion in das Sonnenwelt-Erlebnismuseum in Großschönau war der Preis für das gelungene Siegerprojekt, welcher bei perfektem Besichtigungswetter eingelöst wurde.

„Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler auf so hohem Niveau mit den Gefahren der Atomstromproduktion auseinandersetzen. Das ist besonders wichtig, weil junge Menschen die Katastrophe von Tschernobyl nur aus der Geschichte kennen und heute 14-Jährige selbst bei den Super-GAUs von Fukushima noch nicht im Kindergarten waren. Ohne diese intensive Beschäftigung mit dem Thema hat die reiche Atomlobby leichtes Spiel, für ihre teure, langsame, dreckige und gefährliche Sackgassen- Technologie immer höhere Fördermittel loszueisen“, so Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! zur Bedeutung des gelungenen Siegerprojektes.

 

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