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STEYR. Computerspiele aller Art gehören seit Jahren zu den größten Hobbys der Deutschen. Seit 2021 hat sich aber auch das Thema Glücksspiel etabliert, denn es ist hierzulande offiziell legal. Vorkenntnisse braucht es nicht, dennoch sollte sich jeder bewusst machen, ...

... dass in Online-Spielotheken um echtes Geld gezockt wird. Um es erst einmal auszuprobieren, gibt es für Neukunden die Möglichkeit, einen Bonus in einem Online Casino zu bekommen und diesen kostenlos einzusetzen. Das erleichtert den Einstieg in die Welt des iGamings. Aber welche Risiken gibt es beim Zocken im Netz eigentlich und wie lassen sie sich umgehen? Hier kommt eine Übersicht.

Account mit einem sicheren Passwort schützen – keine Chance für Hacker
Unabhängig ob in einer Online-Spielothek oder beim Browsergame, ein sicheres Passwort ist für Zocker Pflicht. Es gibt zahlreiche Spiele im Netz, bei denen Guthaben oder auch Werte gespeichert werden. Außerhalb von Glücksspielanbietern ist hier zum Beispiel an Skins zu denken, die einen Sammlerwert für Gamer haben. Hacker wissen darüber Bescheid und folglich sind Gaming-Accounts eine beliebte Angriffsfläche. Nach wie vor ist die einfache Zahlenfolge 123456 als Passwort die beliebteste Wahl der Deutschen und liefert keinerlei Schutz.
Ein Brute-Force Programm, wie es oft von Hackern genutzt wird, knackt eine solche Zahlenfolge binnen Sekunden. Danach kann der Account gekapert und übernommen werden. Es ist fast aussichtslos, einen auf diese Weise gestohlenen Spiele-Account noch einmal zurückzubekommen.

Persönliche Daten niemals an dritte Personen weitergeben, auch nicht an Freunde
Viele Freizeitaktivitäten machen mit Freunden besonders viel Spaß. Das ist auch beim Zocken der Fall, zumindest wenn es um Multiplayergames geht. Da kommt schnell die Frage auf, ob ein guter Freund auch mal über den Account des anderen zocken darf. Davon ist abzuraten, denn eine Weitergabe der persönlichen Login-Daten ist bei den meisten Spieleanbietern streng verboten. In der iGaming-Branche beispielsweise kann der Account sogar gesperrt werden, wenn sich eine unbefugte Person darauf Zugriff verschafft. Hier geht es auch um die Einhaltung des Jugendschutzes, denn die Daten des Accountinhabers wurden verifiziert, die der Freunde nicht.
Wenn ein Freund unbedingt einmal das Lieblingsspiel ausprobieren möchte und es keine gegensätzlichen Vorgaben des Anbieters gibt, ist ein gemeinsames Treffen die beste Lösung. An der Konsole oder am PC lassen sich Spiele zusammen zocken, ohne dass dafür die Daten weitergegeben werden müssen.

Bei finanziellen Transaktionen auf eine verschlüsselte Seite achten
In der Online-Spielothek werden Gelder bei Ein- und Auszahlungen transferiert. Auch im klassischen Onlinegaming kommt es vor, dass Spieler Einzahlungen vornehmen, um beispielsweise Ingame-Käufe zu tätigen. Wann immer Geld transferiert wird, ist es wichtig, dass die Website vollständig verschlüsselt ist. Das lässt sich mit einem Blick auf die Browserzeile erkennen. Ist dort ein Schlosssymbol oder das Vorzeichen https zu lesen, ist die Website verschlüsselt und Daten vor Hackerangriffen geschützt.
Dennoch gilt bei der Angabe von persönlichen Zahlungsdaten immer, den Anbieter zuvor unter die Lupe zu nehmen. Hierbei kann es helfen, Bewertungen von externen Stellen und objektive Berichte zu lesen. Kundenrezensionen können ein Anhaltspunkt sein, sind aber alleine nicht aussagekräftig. Viele Spieler neigen dazu, ein Game schlecht zu bewerten, nur weil sie es selbst nicht verstanden oder beherrscht haben.

Seriosität des Spielanbieters unter die Lupe nehmen
Spieleanbieter gibt es wie Sand am Meer. Die Glücksspielbranche expandiert und auch beim klassischen Computerspiel gibt es verschiedene Möglichkeiten und Anbieter zum Zocken. Wer sich zum ersten Mal neu registriert, sollte vorher Informationen über den jeweiligen Anbieter einholen. Bei Glücksspielanbietern hilft es außerdem, einen Blick auf die Lizenz zu werfen. Stammt die aus einem seriösen europäischen Land, ist für Sicherheit gesorgt. Glücksspielangebote ohne Lizenz sind hingegen sehr riskant und sollten vermieden werden.
Geht es um den Kauf von Games über den Computer, sollte auch hier auf einen passenden Anbieter geachtet werden. Die zentrale Plattform für PC-Spiele ist Steam. Dort stehen alle gängigen Spiele und viele Indie-Titel zum Download bereit. Es gibt zwar auch Reseller, hier ist aber oft mit Abzocke zu rechnen.

Eigene Grenzen setzen – Spielen nur mit festem Budget und Zeitplanung
Spielen macht Freude, allerdings birgt es Risiken. Es geht hierbei nicht nur um die gefährliche Spielsucht, die bei unkontrolliertem Glücksspiel entstehen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass es bei klassischen Spielen zu einer Computersucht kommt, die eine Kontrolle über das Spielverhalten nicht mehr möglich macht.
Für alle Arten von Spielen ist es daher wichtig, die eigenen Limits zu kennen. Wer beim Glücksspielanbieter um Geld zockt, sollte sich immer eine persönliche Einzahlungsgrenze setzen. Oft entsteht die Versuchung, einen verlorenen Betrag durch weitere Spiele wieder reinzuholen. Das geht meist schief, eine Pause wäre hier die bessere Option. Geld wird aber nicht nur beim Glücksspiel ausgegeben, auch für Ingame-Käufe investieren viele Zocker eine Menge. Ein Limit ist auch hier hilfreich, denn das Budget schmilzt oft schneller als gedacht.
Um das Privatleben nicht zu vernachlässigen und die Gefahr einer Computerspielsucht zu reduzieren, ist ein zeitliches Limit sinnvoll. Wer jeden Tag mehrere Stunden zockt, vernachlässigt automatisch schnell die Familie, Freunde oder auch das Berufsleben. Spätestens jetzt hat das Zocken negative Auswirkungen auf das reale Leben und das gilt es zu vermeiden.
Tipp: Zocken sollte immer erst dann auf dem Plan stehen, wenn die täglichen Aufgaben bereits erledigt wurden. Dann ist genug Raum für die Freizeit da.

Keine öffentlichen WLAN-Netzwerke ohne Schutz verwenden
Heute gibt es fast überall kostenlose und öffentliche WLAN-Netzwerke, die zum Zocken natürlich ideal sind. Es ist riskant, solche ungeschützten Netze zu nutzen, denn Hacker können Datenübertragungen sehr einfach mitlesen. Um dieses Problem zu umgehen, lohnt es sich, auf einen VPN zu setzen. Dadurch wird ein künstlicher Tunnel erzeugt, sodass die Daten nicht von außen einsehbar sind. VPNs sind nicht nur für den Computer, sondern auch für Smartphones verfügbar und schützen auch dann, wenn das Spiel von unterwegs stattfindet.

Fazit: Eigenschutz ist beim Spielen sehr wichtig
Digitale Spielmöglichkeiten gibt es an jeder Ecke und sie werden rege genutzt. Immer wieder tauchen Berichte von Gamer auf, die vom Diebstahl ihres Accounts oder ihrer virtuellen Wertgegenstände berichten. Hiervor können sich Zocker effektiv schützen, indem sie die obigen Maßnahmen befolgen. Im Netz ist zu viel Vertrauen immer ein Fehler. Gerade sensible Daten wie Passwörter dürfen nicht weitergegeben werden, auch nicht an die engsten Freunde.

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