STEYR. Zu Ende des Sommers waren viele Bundesbürger noch erleichtert, da die Infektionszahlen stetig rückläufig waren und somit Hoffnungen auf einen „normalen Winter“ aufkamen. Nun sinken die Temperaturen wieder, es kommen Herbstgefühle auf und ...
... leider steigen auch die Zahlen der mit Corona infizierten Personen wieder an. Während manche dies mit der Unvorsichtigkeit der jüngeren Generation begründen, ist dies auch Folge der aus den Risikogebieten zurückkehrenden Menschen und wohl auch des Temperaturabfalls.
Manch Experte spricht schon von der „zweiten Welle“ und fürchtet, dass der Zusammenfall der zweiten Infektionswelle mit der Grippesaison zu einem neuen Stresstest für das Gesundheitssystem führen wird. Die Expertenmeinungen, aber auch die Berichterstattung in den Medien schüren Ängste vor einer Infektion oder einem zweiten Lockdown. Da Angstgefühle zu Stress und Depressionen führen können, gilt es, diese so gut wie möglich zu lösen. Folgende Tipps können helfen.
Die Ängste, die bei vielen Menschen aufgrund der Situation unweigerlich aufkommen, sollten in positive Energie umgewandelt werden. Es hilft nicht vor der aktuellen Lage, die man selber kaum beeinflussen kann, Angst zu haben. Vielmehr sollte man die Lage positiv betrachten und sich über alle Wege und Mittel des Infektionsschutzes informieren. Zudem kann man die kritischen Situationen in der Öffentlichkeit, bei denen Angstgefühle aufkommen könnten, zuvor zu Hause in Gedanken durchspielen.
Ein sehr wichtiger Tipp, der gegen das Aufkommen von Ängsten hilft, ist die Reduzierung des Medienkonsums. Nachrichtensender berichten aktuell fast durchgehend über die Coronalage und schüren so Ängste bei den Zuschauern. Aber auch auf Social Media wird man häufig durch unzählige Beiträge auf die Pandemie aufmerksam gemacht. So fällt es schwer abzuschalten und nicht an die Pandemie erinnert zu werden.
Bei vielen Menschen entstehen Angstgefühle ebenfalls beim Blick in die Zukunft. Sie fürchten einen neuen Lockdown, dass Weihnachtsmärkte und Karnevalsumzüge abgesagt werden könnten oder der Urlaub in den nächsten Osterferien ausfällt. All diese Überlegungen sind zwar berechtigt, doch hilft in der aktuellen Situation nicht nicht, sich genau jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Man sollte versuchen, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und nicht zu mutmaßen, wie die Situation in einigen Monaten aussehen könnte.
Zudem ist es unbedingt zu vermeiden, sich körperlich auf Grundlage von Corona gehen zu lassen. Die Gesundheit ist das höchste Gut. Wer sich aufgrund von Corona schlecht ernährt, zu wenig bewegt oder zu viel raucht und Alkohol konsumiert, schadet nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist. Ein schlechter Umgang mit dem eigenen Körper kann Angstgefühle schnell verstärken.
Es gilt, eine positive Einstellung zum Leben an den Tag zu legen. Man sollte Achtsamkeit üben, freundlich sein und bedürftigen Menschen helfen. So werden positive Gefühle geschaffen, die der Angst vorbeugen können.
Wer seine Ängste nicht mehr selber bewältigen kann und seinen Alltag durch diese beeinflusst sieht, sollte sich professionelle Hilfe holen. Schon ein kurzes Gespräch mit einem außenstehenden Experten kann dabei helfen Ängste zu lösen. Wer aufgrund von Schamgefühl oder Ängsten keine Arztpraxis aufsuchen möchte, kann auch digital einen Mediziner konsultieren. Unternehmen wie Kry bieten virtuelle Sprechstunden mit geringer Wartezeit an. Im Videogespräch kann der Arzt schnell feststellen, was gegen die Ängste helfen kann. Zudem ist es möglich, Angstpatienten bestimmte Rezepte für verschreibungspflichtige Medikamente auszustellen.