Oben: Martin Hammerschmid, HRINKOW Advarics. Foto © Mario Stiehl.

KROATIEN/STEYR. Freud und Leid liegen nah beisammen für das Team Hrinkow Advarics beim diesjährigen Cro Race. Zum Einen gelten sie als die angriffsfreudigste Mannschaft im Peloton und präsentieren sich im World-Tour besetzten Aufgebot hervorragend. Marvin Hammerschmid krönte diese Leistung mit dem Erhalt des Bergtrikots. Zum Anderen schied sein Bruder Raphael durch einen schweren Sturz vorzeitig aus ...

Alles begann vergangenen Dienstag auf der ersten Etappe. Edward Ravasi sorgte für spektakuläre TV Bilder mit seinem Husarenritt in der Spitzengruppe des Tages. Tags darauf tat ihm Marvin Hammerschmid dieses gleich. Auch er war den ganzen Tag über in der Spitzengruppe zu sehen und setzte auf der heutigen dritten Etappe noch eines drauf. „Eigentlich war es überhaupt nicht geplant in die Spitzengruppe zu gehen. Ich war viel zu kaputt vom Vortag doch der Rennverlauf sorgte für diesen Zufall. Als ich gemerkt habe, dass ich an den Anstiegen ganz gut mitfahren kann, holte ich mir die ersten zwei Bergwertungen. Die Punkte haben gereicht, um auch das Trikot überstreifen zu dürfen“, so Hammerschmid. Die Wertung ist heiß umkämpft. Der Tscheche Michael Schuran (ATT Investment) ist punktegleich mit Hammerschmid. Lediglich einen Zähler dahinter liegt der Italiener Simone Bevilacqua (EOLO-Kometa).

Während der eine Bruder jubelt, landet der zweite im Krankenhaus. Raphael Hammerschmid kam bei Kilometer 90 schwer zu Sturz und brach sich dabei das Schlüsselbein. „Es ist wirklich verhext wie viele Verletzungen wir diese Saison schon einstecken müssen. Wir wünschem ich mgute Besserung und hoffen ihn bald wieder am Rad zu sehen“ so Dominik Hrinkow.

Morgen folgt die Königsetappe von Krk über 191 Kilometer mit 3.599 Höhenmeter nach Labin. „Auch am vierten Tag möchten wir uns bestmöglich präsentieren. Ob Marvin sein Trikot verteidigen kann, wird sich zeigen. Er war nun zwei Tage hintereinander in der Fluchtgruppe. Diese enorme Anstrengung wird er morgen ganz besonders spüren. Unterstützung wird er vom gesamten Team bekommen“, so der sportliche Leiter Matej Mugerli.

Die Kroatien Rundfahrt ist täglich live auf GCN und Eurosport 1 zu sehen.

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