STEYR. Der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl zeigt sich betroffen vom angekündigten Personalabbau bei Steyr Automotive. „Ein Abbau in dieser Größenordnung ist natürlich ein schwerer Schlag für die Region, aber vor allem für die Beschäftigten, die dann ohne Job dastehen. Sie sind die Leidtragenden, die die Folgen von Konzernentscheidungen ausbaden müssen.“ ...
Glücklicherweise seien die Beschäftigten bei Steyr Automotive hoch qualifiziert und der Arbeitsmarkt in Steyr aufnahmefähig. „Wir sind ein Industriestandort mit höchst stabilen Betrieben, in denen viel in die Zukunft investiert wird. Und wir wollen ein Industriestandort bleiben. Wir tun, was wir als Stadt dafür tun können, indem wir ideale Rahmenbedingungen schaffen. Wir investieren in die Kinderbetreuung, in den Forschungs- und Bildungsstandort, wie etwa mit dem Digitalisierungszentrum der FH, und schaffen so ein attraktives Umfeld für Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen.“
E-Lastwagen mit Lieferproblemen
Neuen Schwung hatte sich Steyr Automotive vom Elektro-Lastwagen von Volta erhofft. Lediglich sechs davon werden nun im November fertiggestellt, Grund sind Lieferprobleme bei den Batterien. Hinzu kommt das Auslaufen der Produktion für MAN mit Ende September. Bis zu hundert Leiharbeiter sollen ihren Job verlieren, 260 Mitarbeiter wurden beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice vorgemerkt.