Sven Mitterhuemer: "wir setzen die Energiewende mit smarten Gebäuden um – für nachhaltiges, komfortables Wohnen und Arbeiten. Fachkräfte sind dabei unerlässlich". Bildquelle: Mitterhuemer

STEYR/Ö. Für eine erfolgreiche Bekämpfung des Klimawandels, wird eine Ressource von entscheidender Bedeutung sein: Fachkräfte, mit grünem Know-how. „Ohne Strom wird bei uns wenig laufen“, bringt es der Steyrer Unternehmer Sven Mitterhuemer auf den Punkt …

„Green Jobs“ sind per Definition Arbeitsplätze im Umweltsektor. Die Europäische Union versteht darunter Arbeitsplätze in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten. Man findet sie in den verschiedensten Sparten wie zum Beispiel erneuerbare Energien, nachhaltiges Bauen und Sanieren oder Wasser- und Abwassermanagement.

Die Qualifikation alleine ist dabei nicht entscheidend. Hochqualifizierte können ebenso dazugehören, wie Lehrberufe oder Hilfsarbeiten. Der wichtigste Zweck von Green Jobs, ist der Beitrag zum Umweltschutz. Daher können in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen Green Jobs gefunden werden bzw. können sich bestehende Berufsbilder zu Green Jobs wandeln.

Wandel der Berufsprofile
Die Ökologisierung der Wirtschaft bringt uns vor allem einen Wandel der Berufsprofile, erklärt Julia Bock-Schappelwein vom WIFO: „Da sind eine Reihe von Berufen, in denen durch die Ökologisierung der Wirtschaft neue Aufgaben hinzukommen, wie etwa bei Dachdecker:innen und Installations- und Gebäudetechniker:innen. Es entstehen aber auch völlig neue Berufe, wie etwa im Bereich der Servicetechniker:innen für Windkraft und Photovoltaik. Es gibt aber auch eine Reihe von Berufen, wo sich die Tätigkeiten nicht wesentlich ändern, die aber stärker nachgefragt sind, etwa Bus- und Zugfahrer:innen oder Tischler:innen.“

Umweltstiftung: Regierung fördert Aus- und Weiterbildung in Green Jobs
Gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem Arbeitsmarktservice (AMS), fördert die Regierung die Aus- und Weiterbildung im Bereich Energiewende und Green Jobs. Aus der Umweltstiftung sollen 17,5 Mio. Euro für Umschulungen und Weiterbildungen im Klima- und Umweltbereich kommen. Außerdem sollen die Lehrinhalte in der Lehrlingsausbildung überarbeitet werden.

Die Energiewende umsetzen – mit Fachkräften und smarten Gebäuden
Seine Erfahrungen mit der Umweltstiftung schildert der Steyrer Unternehmer Sven Mitterhuemer, Geschäftsführer des gleichnamigen Steyrer Traditionsunternehmens: „Wir setzen die Energiewende mit smarten Gebäuden um – für nachhaltiges, komfortables Wohnen und Arbeiten. Um die dafür dringend nötigen Fachkräfte im Bereich der Green-Jobs ausbilden und vorbereiten zu können, bieten uns Angebote der Umweltstiftung großartige und praxisorientierte Möglichkeiten für Quereinsteiger aus anderen handwerklichen Berufen. Innerhalb 6-24 Monate können wir so Fachkräfte für die Bereiche Elektrotechnik, Kälte- und Klimatechnik, oder z.B. in der PV-Montage ausbilden. Die Umweltstiftung ermöglicht dabei Ausbildungsprogramme vom Fachhelfer bis hin zum Lehrabschluss.

Es sind Initiativen und Programme wie die Umweltstiftung, die die Wirtschaft in unserem Land braucht, um spürbare Fortschritte bei der Umsetzung der Energiewende zu machen. Fortschritte, die unsere Umwelt und unsere Gesellschaft dringend brauchen.“

Bei Interesse an einer Ausbildung bei Mitterhuemer als Elektrotechniker, Installateur oder in der PV-Montage können Bewerbungen gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.  gerichtet werden.

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