Aus Steyr in die ganze Welt.
STEYR. Seit der Gründung durch August Eckelt im Jahre 1923 im Herzen der Eisenstadt, war der Glasveredler Eckelt immer wieder ein Trendsetter, der mit seiner Innovationskraft die Architektur weltweit entscheidend mitgestaltete. Unter neuer Führung und neuem Inhaber, ist vandaglas Eckelt heute im Begriff sich erneut zu wandeln, zurück zu alter Strahlkraft oder wie es im Steyrer Traditionsbetrieb heute heißt: „reset - together to the roots!“
Nach Ende des 2. Weltkrieges wird die Glaserei von den Nachfahren zu einem glasverarbeiteten Betrieb erweitert. Mit dem revolutionären Patent „Edelstahlabstandhalter mit dampfdichten Ecken“ legt Josef Eckelt 1956 den Grundstein für die industrielle Fertigung von Isolierglas. 1970 wurde der Betrieb an den heutigen Standort in der Resthofstraße verlegt. Weiter Innovationen folgten, 1986 wurde beispielsweise Österreichs erste Anlage für Verbundsicherheitsglas (VSG) in Betrieb genommen.
Ende 1989 übernimmt die französische Saint Gobain Gruppe den österreichischen Marktführer. Am Markt erregen die neuen Technologien aus Steyr Aufsehen. Die Folgejahre sind geprägt von Investitionen in neue Maschinen und Technologien, sowie kontinuierlicher Produktneuentwicklungen, die zu Fassaden-Systemlösungen wie LITE-WALL, LITE-POINT und VARIO führen. Bedeutende Patente werden angemeldet und erteilt.
„Die treibende Kraft hinter diesen Innovationen, waren stets unsere Kunden. Wir haben ihre Vorstellungen mit Mut und Knowhow umgesetzt. Es freut mich heute zu sehen, dass dieser Weg nun weitergegangen wird“, erzählt Christian Eckelt, der das Unternehmen mit seiner technischen Expertise jahrzehntelang prägte.
Die vandaglas Eckelt DNA: komplexes Hightech-Architekturglas aus Steyr
100 Jahre nach der Gründung, wird an der Steyrer Resthofstraße vor allem eines produziert: Hightech-Architekturglas für die ganze Welt. Selbstverständlich ist das allerdings nicht. Seit der Wirtschaftskrise 2008, waren die Zeiten nicht einfach für die Glasspezialisten aus Steyr. Umstrukturierungen waren von mäßigem Erfolg, bis schließlich die in München ansässige AEQUITA-Gruppe das Potential erkannte, und den Steyrer Glasveredler 2022 ins Portfolio holte. AEQUITA hatte bereits zuvor erfolgreich Glasveredelungsbetriebe in Holland, Deutschland und UK erworben, und unter der Marke „vandaglas“ neu am Markt positioniert.
Nach der Übernahme, ließen in Steyr die positiven Veränderungen nicht lange auf sich warten. Unter dem Motto „Vorwärts mit Veränderung“, geht man heute konsequent neue Wege. „Wir haben seit 2022 drei Mio. Euro am Standort Steyr in Maschinen und Equipment investiert. Für die nächsten Jahren sind wir bereits in der Planung zur Modernisierung des Maschinenbestands, Erweiterung der Gebäude und Optimierung der IT-Infrastruktur“, lässt Christian Lechner, Geschäftsführer und managing director (ceo) vandaglas south, wissen. In den nächsten Jahren planen wir mit mit einem Investitionsvolumen von weiteren 10 Mio. Euro in Maschinen und Gebäude“, so Lechner weiter.
Dieses klare Bekenntnis zum Standort, freut den Steyrer Bürgermeister Ing. Markus Vogl, der den Betrieb besuchte, um zum 100-jährigen Bestehen zu gratulieren. „Als internationaler Player, trägt vandaglas Eckelt den Namen Steyr in die ganze Welt hinaus. Das und die positive Entwicklung am Standort, sind wertvoll für die ganze Region. Ich freue mich und wünsche dem Unternehmen viel Erfolg für die Zukunft“, so Vogl.
Unten von links: Christian Lechner (GF vandaglas Eckelt und ceo vandaglas south), Florian Temper (Betriebsleiter vandaglas Eckelt, Ing. Markus Vogl (Bürgermeister Steyr) und Christian Eckelt beim Rundgang durch den Betrieb. Foto (c) vandaglas Eckelt/Freyka.