Oben: Evita Pessenhoffer und Karl Panhuber. Foto © ÖGB Steyr.

Brandstötter: „Jede und jeder verdient gute Pflege – unabhängig vom Alter und
Einkommen“.

STEYR. Mit einer Aktion in der Steyrer Innenstadt haben die ÖGB Pensionist:innen kürzlich auf die Notwendigkeit qualitätsvoller Pflege und Betreuung für ältere Menschen hingewiesen.

„Wie das Einkommen darf auch das Alter bei Pflege und Betreuung keine Rolle spielen – jede und jeder hat die bestmögliche Pflege und Betreuung verdient“, betont der Vorsitzende der Steyrer ÖGB Pensionist:innen, Josef Brandstötter und fordert gleichzeitig gute Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte, die täglich ihr Bestes geben, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu gewährleisten.

Finanzierung hochwertiger Pflege sicherstellen
Gerade in den vergangenen Jahren – bedingt durch die Corona-Pandemie – haben Pflegeberufe zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Bedarfs an Pflegeleistungen. Die Pflegekräfte stehen jeden Tag unter enormem Druck, leisten jedoch unter schwierigen Bedingungen eine herausragende Arbeit. „Die Regierung muss die Finanzierung endlich nachhaltig sicherstellen. Zudem müssen einheitliche und hochwertige Standards im Pflege- und Betreuungsbereich gewährleistet werden“, sagt auch der ehemalige Betriebsrat Karl Panhuber, der gemeinsam mit ÖGB-Regionalsekretärin Evita Pessenhoffer die Aktion in Steyr durchgeführt hat.

Mehr Staat statt privat
Neben einheitlicher Standards und der nachhaltigen Finanzierung pocht Kemperle auf den Ausbau von Palliativeinrichtungen, hochwertige, flächendeckende und leistbare Unterstützungsangebote auch für Angehörige und höhere Anfordernisse bei der Ausbildung von 24-Stunden-Betreuer:innen. „Wir wissen, dass der gesamte Gesundheits- und Pflegebereich zu einem Spielfeld privater Unternehmen geworden ist, die das große Geld wittern und auch schon verdienen. Dagegen muss die Regierung vorgehen und vielmehr selbst investieren. Davon profitieren sowohl die zu pflegenden und zu betreuenden Personen jeden Alters als auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Panhuber.

 

Mehr zum Thema