Oben: Im TIC Steyr erforschten die Kinder mit Eltern und Großeltern den 3D-Druck. Foto: TIC Steyr I Katharina Hofbauer.

Forschungsbegeistert zeigten sich die Steyrerinnen und Steyrer bei der Langen Nacht der Forschung 2024. 4034 Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern besuchten die acht Aussteller in Steyr.

„Wir freuen uns über den Zuwachs von rund 1000 forschungsbegeisterten Besucherinnen und Besucher im Vergleich zur Langen Nacht der Forschung 2022. Forschung ist ein wichtiger Bestandteil für unsere Gesellschaft und Wirtschaft, weshalb es auch so wichtig ist, die Menschen dafür zu begeistern und ihnen die Bedeutung dessen zu vermitteln“, sagt Daniela Zeiner, Geschäftsführerin von TIC Steyr, dem regionalen Koordinator der LNF24 in Steyr.

Hauptmagnat war wieder BMW Group Werk Steyr mit 1723 Besucher:innen, die hier mehr über V8 Motoren, E-Hochleistungsantriebe, die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter und die Wichtigkeit von technischer Sauberkeit erfuhren. Wie die Fertigung von Kugellagern funktioniert, keramische Rollen von Wälzlagern entstehen, Wälzlager zur Reduktion des globalen CO2 Ausstoßes beitragen und vieles mehr, erforschten 805 Wissbegierige bei SKF Österreich, dem zweitgrößten Anziehungspunkt in Steyr.

Rund 900 forschungsinteressierte Kinder und Erwachsene wurden insgesamt im Wirtschafts- und Dienstleistungspark Stadtgut Steyr gezählt. Das größte Highlight war AVL List mit über 500 Besucher:innen. Das Unternehmen öffnete erstmals die Tore im neuen Standort im Stadtgut – auch für die Mitarbeiter:innen selbst war es eine Premiere, da sie erst Anfang / Mitte Juni einziehen werden. Neben einer Hüpfburg und der Versorgung des leiblichen Wohls konnten hier Traktoren und LKWs der Zukunft bestaunt werden. In regelmäßigen Führungen erfuhren die Interessierten, was ein modernes Entwicklungszentrum für Nutzfahrzeuge bietet. Wie Mensch und Roboter gemeinsam Produkte zerlegen und reparieren können, künstliche Intelligenz und Augmented Reality in der Produktion eingesetzt werden und was man mit humanoiden Robotern machen kann, erfuhren die Forschungsbegeisterten bei Profactor, die auch dieses Mal wieder die Tür zu ihren Forschungsprogrammen öffnete. Spannend für insbesondere Kinder war ebenso das Angebot im TIC Steyr, wo sie mit CoderDojo Steyr spielerisch Programmieren lernten – auch manche Eltern machten wieder mit. Ebenso groß war das Interesse an den Möglichkeiten der 3D-Drucktechnologie.

Mehr über erneuerbare Energien, wie aus Holz Strom wird und wie Fernwärme funktioniert, darüber informierte BioEnergie Steyr. Beliebte Ziele waren auch Bildungseinrichtungen. Im BRG Steyr konnten die Forschungsfreudigen Lego-Mindstorm-Roboter bauen und programmieren oder einen Podcast produzieren. Im DigiSpace der FH OÖ – Campus Steyr gab es viel Spannendes zu entdecken und zu erforschen, von der Entschlüsselung der Geheimnisse nachhaltiger Mobilität und Wirtschaft, der Digitalisierung im Gesundheitswesen und der Rolle von Teddybären in der Wirtschaftsanalyse bis hin zur Frage der Junior Maker Pioneers, wie werden wir zu Macher:innen von erneuerbaren Energie-Technologien.

Unten: Im Projekt „Junior Maker Pioneers“ der FH OÖ Campus Steyr erforschen Kinder handwerkliches Arbeiten und erneuerbare Technologien. Foto: FH OÖ

Regionalkoordinatorin Claudia Stollmayer von TIC Steyr zeigt sich zufrieden: „Die Steyrer Lange Nacht der Forschung 2024 war ein riesiger Erfolg. All die zahlreichen spannenden Forschungsarbeiten der Steyrer Unternehmen und Bildungseinrichtungen sind beeindruckend und bleiben eindrucksvoll und positiv in Erinnerung.“ Schon jetzt freut sich die Stadt auf 2026, wenn Steyr in der nächsten Langen Nacht der Forschung ihre Forschungskompetenzen unter Beweis stellen kann.

 

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