Foto: Steyr Automotive

„Wir brauchen eine Perspektive für einen der wichtigsten Industriestandorte Österreichs!“

STEYR. „Steyr ist einer der wichtigsten Industriestandorte Österreichs und das soll auch so bleiben. Wir brauchen einen Industriegipfel, bei dem die Weichen für die Zukunft der Region gestellt werden“, sagt Bürgermeister Markus Vogl zur erneuten Ankündigung bei Steyr Automotive, Personal abzubauen. „Wir brauchen eine Perspektive, bevor der Hut brennt!“ Eine Strategie zur Sicherung des Industriestandortes sei eine der ersten Aufgaben, die eine neue Bundesregierung angehen müsse.

Gestartet sei Steyr Automotive mit 2.200 Beschäftigten, nun werde scheibchenweise Personal reduziert. Rund 1.200 Menschen beschäftigt das ehemalige MAN-Werk aktuell. „Dass in so kurzer Zeit so viele Menschen in unserer Stadt ihre Arbeit und damit die Grundlage ihrer Existenz verloren haben, ist dramatisch. Die Verunsicherung der verbliebenen Beschäftigten ist dementsprechend groß. Man kann nicht länger zuschauen“, stellt Vogl klar.

Der Standort Steyr habe eine enorme Bedeutung für das gesamte Bundesland. „Wir brauchen alle Player an einem Tisch, um Zukunftsperspektiven für den Standort zu entwickeln und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Forschung, Entwicklung und Produktion in Steyr attraktiv machen und Arbeitsplätze in der Region schaffen und absichern.“ Es brauche etwa Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Produkte, weil die Kosten gewaltig seien, die bis zur Marktreife anfallen.

 

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