STEYR. Mit einer Entlastung von etwa 60 Euro im Jahr kann ein vierköpfiger Haushalt mit durchschnittlichem Wasserverbrauch in Steyr rechnen. Die Stadt gibt den einmaligen Zuschuss des Bundes für eine Gebührenentlastung – die sogenannte Gebührenbremse – in der Höhe von 633.293 Euro unbürokratisch direkt an die Bürgerinnen und Bürger über die Quartalsvorschreibung weiter. Die Förderung wird bei Liegenschaftseigentümer:innen auf der Vorschreibung der Kanalbenützungsgebühr als Gutschrift ausgewiesen und von dem im dritten Quartal fälligen Bruttobetrag abgezogen.

Vermieter geben Gutschrift bei Betriebskostenabrechnung weiter
Auch Mieterinnen und Mieter profitieren. Aufgrund der Konstruktion des Gesetzes durch den Bund gibt es allerdings keine Möglichkeit einer so zeitnahen Entlastung. Sie werden die Gebührenbremse erst bei der Jahresabrechnung für 2024 im Geldbörsel spüren, weil ihre Vermieter ihnen die Ersparnis bei den Kanalgebühren im Rahmen der Betriebskostenabrechnung weitergeben und gutschreiben müssen.

Steyr gibt die Förderung 1:1 den Bürger:innen weiter
Die Republik Österreich gewährt den Städten und Gemeinden im Jahr 2024 einen einmaligen Zuschuss (Gebührenbremse) von insgesamt 150 Millionen Euro zur Finanzierung einer Gebührenentlastung für die Nutzung von Gemeindeeinrichtungen (wie z.B. Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung oder Müllabfuhr). In der Stadt Steyr wird mit diesem Geld die Inflationsanpassung aller Gebühren (Wasser, Kanal und Müll) im laufenden Jahr im Schnitt um rund 50 Prozent gedämpft.

Gutschrift berechnet sich auf Basis des individuellen Verbrauchs
Die Höhe der Gutschrift berechnet sich aus der Gesamthöhe der Mittel (633.293 Euro) dividiert durch die Gesamtsumme der Kanalbenützungsgebühren des Abrechnungsjahres 2023 (netto). Diese Quote wird dann mit der individuellen Kanalbenützungsgebühr (netto) jedes Gebührenpflichtigen multipliziert. Der Betrag wird den Gebührenpflichtigen gutgeschrieben. Alle natürlichen und juristischen Personen, die zum Stichtag 1. Juni 2024 in Steyr gebührenpflichtig sind, profitieren von der Gebührenbremse.

 

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