Foto © Peter Kainrath.

Am Freitag, 20. September 2024 drehte sich beim BMW Group Werk Steyr wieder einmal alles um nachhaltige Mobilitätslösungen. Gemeinsam mit der Stadt Steyr, dem Netzwerk Zukunftsregion Steyr, der FH OÖ Steyr, dem Logistikum, den Stadtbetrieben Steyr und vielen Partner:innen wurden beim 3. Forum Elektromobilität und dem 1. Forum Nachhaltigkeitsmanagement viele Gedankenanstöße und Lösungsansätze geboten, um den ökologischen Fußabdruck zu verbessern und den Herausforderungen von ESG-Kriterien und Lieferkettenmanagement zu begegnen. Egal ob für Unternehmer:innen oder Privatpersonen, für jeden war etwas dabei - Impulsvorträge, Führungen durch das BMW Group Werk Steyr, Testfahrten, Ausstellerstände, eine hochkarätige Podiumsdiskussion und viel Zeit für Vernetzung und Austausch.

STEYR. „Man kann sich jeden Tag neu überlegen, wie man sich fortbewegt!“, unterstreicht Daniela Zeiner das Gehörte und freut sich mit den Vortragenden, dass in den letzten Jahren bereits ein Umdenken erfolgt ist. „Alternativen wie Fahrgemeinschaften, Mitfahrapps, Last-Mile-Lösungen“ sind keine Fremdwörter mehr“, erzählt Zeiner und ergänzt: „Allerdings gibt es noch viel zu tun! Das Netzwerk Zukunftsregion Steyr arbeitet gemeinsam mit der Stadt Steyr, den Stadtbetrieben Steyr und engagierten Unternehmen daran, Key Player in der Region auch zum Thema Mobilität zu vernetzen, Probleme herauszufiltern und Lösungswege zu schaffen.“

Bürgermeister Markus Vogl betont die Bedeutung von Elektromobilität für den Weg der Stadt Steyr zur Klimaneutralität. „Leider hinken wir in Österreich noch hinterher. In Norwegen gibt es bereits mehr Elektrofahrzeuge als Fahrzeuge mit Verbrennern. In Steyr stellen wir die Flotte der Stadt sukzessive auf E-Mobilität um. Vor wenigen Tagen haben wir die ersten vier Busse für den städtischen Linienbusverkehr bestellt. Der erste dieser Busse wird schon ab Februar in der Stadt unterwegs sein. Bis zum Jahr 2026 wird die Hälfte der Busflotte elektrifiziert sein. Dafür sind allerdings große Investitionen notwendig, nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch für die Lade-Infrastruktur.“

Ergänzend dazu berichtete Stadträtin Judith Ringer über Initiativen, durchgängige Radwege zu schaffen, einerseits am Resthof, andererseits aber auch durch Anbindung von niederösterreichischen Gemeinden an einen Radweg zum Bahnhof Münichholz, zum Stadtbad und zum BMW Group Werk Steyr.

Für FH OÖ Campus Steyr - Vizedekan Wolfgang Schildorfer ist vor allem die Frage spannend, was es dazu braucht, das (Mobilitäts-) Verhalten jedes einzelnen zu ändern, um weg vom Individualverkehr zu kommen. Er hat gemeinsam mit Partner Fluidtime die Domino-App entwickelt, um unkompliziert das Bilden von Fahrgemeinschaften zu ermöglichen. Jetzt braucht es Strategien, um die Menschen zur Nutzung zu bewegen: „Am FH-Campus in Steyr schaffen wir Anreize in Form von Mensagutscheinen beim gemeinsamen Fahren zur FH, in Ried gibt es eine eigene Gruppe, die Appnutzer:innen einen Zusatznutzen in Form von attraktiven Preisen bei einem Gewinnspiel bietet! Auch in Steyr gibt es bereits viele Überlegungen, die App mehr publik zu machen. Es wäre großartig, wenn viele Steyrer Unternehmen und die Stadt zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Fahrgemeinschafts-Aktion zu starten!“

Die diesjährigen erweiterten Mobilitätstage Steyr boten auf jeden Fall für viele Menschen viel Anreiz zum Nachdenken und um sich zu informieren. Sowohl das Angebot am Freitag im BMW Group Werk Steyr als auch der Samstagvormittag voller Aussteller:innen und Aktionen am Stadtplatz Steyr wurden gut genutzt. BMW Group Werk Steyr Leiter Klaus von Moltke freut sich über die Kooperation: „Die Themen ‚Nachhaltigkeit und Mobilität‘ beschäftigen uns hier bei BMW schon lange: Bei unseren Produktionsprozessen achten wir auf Energieeffizienz, die Energie für die Produktion im Regelbetrieb beziehen wir aus CO2-neutralen Quellen. Und wir haben groß in den Standort investiert, um ab nächstem Jahr auch Elektromotoren zu produzieren. Deshalb sind wir gerne Partner der Veranstaltung! Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen, die Menschen, die hier arbeiten, aber auch die Region sich nur Hand in Hand gut entwickeln können. Darum freuen wir uns über die Initiativen der Stadt Steyr und des Netzwerks Zukunftsregion Steyr, um den Standort voranzubringen!“

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